Aphorismen - Marie von Ebner-Eschenbach
Der Gescheitere gibt nach! Ein unsterbliches Wort.
Es begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
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Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
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In der Jugend lernt, im Alter versteht man.
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Man fordere nicht Wahrhaftigkeit von den Frauen,
so lange man sie in dem Glauben erzieht,
ihr vornehmster Lebenszweck sei - zu gefallen.
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Es würde sehr wenig Böses auf Erden getan werden,
wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.
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Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde:
alle dummen Männer.